Ich habe euch ja schon in einem anderen Beitrag mein Rezept für das Suppengemüse eingestellt.
Das Rezept ist hier : Suppengrün
Es ist eigentlich ganz genau gleich zu verwenden wie ein Brühwürfel. Das Salz konserviert das Gemüse und es ist eigentlich sogar Jahre haltbar. Wenn du möchtest kannst du die Masse übrigens auch im Backrohr trocknen lassen um eine Instant-Brühe zu erhalten. Ich finde es ist nicht notwendig und ich mag frisches Gemüse lieber in meiner Suppe als welches das getrocknet war. Aber wenn dir das lieber ist, ist es natürlich kein Problem. Das ist einfach eine Geschmacksache.
Heuer habe ich wieder eine richtige Großproduktion gestartet.
Ich kann nicht mal sagen wie viel ich gemacht habe. Die Waage zeigt über 6 Kg ein Error an. Also ich schätze das es so ca 7-10 Kg Gemüse waren.
Ich mach es nie strikt nach Rezept, dies wäre ja auch absolut langweilig.
Heuer habe ich folgendes zusammen geschnippelt:
1 Blumenkohl
1 Weißkohl der hatte alleine schon ca 2,5 Kg.
mehrer Karotten
mehrer Pastinaken
mehrere Paprika
eine riesen Zucchini, die sind recht fest und wässern kaum mehr.
2 Sellerieknollen
2 Kohlrabi, groß
3-4 Stangen Lauch
einige Zwiebeln, Knoblauch ca eine Knolle
1/2 Kürbis Hokkaido
1 ganze Ingwerwurzel
ca 1-2 Kg Salz
und Kräuter was der Garten hergab.
und viel Zeit für das Kleinschneiden und durch den Fleischwolf jagen.
Ich habe also alles klein geschnitten und durch den Fleischwolf gedreht. Am besten mischt man die verschiedenen Gemüsewürfel zusammen, denn Lauch und Weißkohl hat der Fleischwolf nicht so gerne. Ist es aber durchmischt schneidet er alles Problemlos klein.
Nun war ich noch auf der Kräutersuche im Garten. Von Galgantblättern, mexikanischem Oregano, australischen Zitronenblatt bis brasilianischer Spinat kam alles rein. Natürlich die Klassiker wie Gundermann, Ysop, Thymian, Rosmarin, Beifuß, Weinraute, Majoran, Basilikum, Quendel, Liebstöckel. Verrückt wie ich bin kam sogar ein klein wenig Eberraute dazu. Die Kräuter so klein wie möglich hacken.
Fantastisch! So ein geniales Suppengemüse hatte ich noch nie. Ich habe die Würze in Gläser abgefüllt und tatsächlich noch eingeweckt. Sicher ist sicher. Bei so großen Mengen verliere ich gerne den Überblick und hoffe, dass die Salzmenge ausreicht. So kann aber nichts mehr schiefgehen. Natürlich musste die Würze gleich getestet werden und was soll ich sagen, sie ist einfach genial geworden!
Es ist in der Tat viel Arbeit. Aber es lohnt sich und da so viele Sorten an Gemüse enthalten sind bedarf es keinen Geschmacksverstärker wie bei Fertigsuppen. Zudem hast du einen ganzen Jahresvorrat und die Arbeit muss also nur einmal gemacht werden.
Warum ich das so mache? Ich finde ja das herkömmliches Suppengemüse recht fade Gemüsesuppen gibt. Es sei denn man macht eine Fleischsuppe dann reicht es schon. So finde ich hat die Gemüsesuppe einfach einen genialen Geschmack.
Dies Würzpaste kannst du für alle möglichen Speisen zum Würzen verwenden. Es muss also nicht rein für Suppe benutzt werden.
Ich lager die Gläser im Keller und ein angebrochenes Glas kommt bei mir in den Kühlschrank.
Viel Spaß beim nachmachen! Ach übrigens ist es eine gute Idee um die restliche Gartenernte zu verarbeiten. Gibst du Rotkohl mit rein wird das Ganze etwas bräunlich.
© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz
Haftungsausschluss/Disclaimer
Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.