Kürbis verarbeiten leicht gemacht

Kennst du schon mein Kürbislikör-Rezept? Es ist wirklich ausgesprochen gut und etwas ausgefallen. Hier geht es zum Rezept: Kürbislikör

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz

Haftungsausschluss/Disclaimer

Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.

Volksheilkundlicher Kurs Start:

28. Januar 2023|09:00 – 1. September 2024|17:00

30. Januar 2023|09:00 – 3. September 2024|17:00

AUSBILDUNG VORARLBERG: Volksheilkundlicher Kräuterkurs samstags/sonntags mit Marlies Schneider Kursnummer F23_3 Warteliste

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Unreife Feigen in Sirup

Eigentlich habe ich schon seit Jahren einen Feigenbaum.
Zuerst war er ein paar Jahre im Topf und nun habe ich im Garten einen Platz
gefunden, um ihn einzupflanzen. Wie das so ist, werden nicht immer alle Feigen
reif und im Spätherbst oder auch jetzt noch hängen noch viele unreife grüne Feigen auf dem Baum.

Diese unreifen grünen Feigen kann man aber wunderbar in Sirup einkochen und zu verschiedenen Speisen reichen. Ob zum Dessert oder zu einem Wildgericht ist ganz egal. Aber auch als Mitbringsel sind sie ein
absoluter Hit. Ein klein wenig Arbeit ist es schon die sich allerdings lohnt.

Zutaten:

1,7 Kg Zucker

1,230 L Wasser

1,230 g grüne unreife Feigen

2 Orangen, Saft

2 Zimtstangen

2 Sternanis

½ Vanilleschote

50 ml Feigenlikör, optional

Die unreifen Feigen müssen mit Handschuhen vorsichtig abgeerntet werden. Der Milchsaft reizt die Haut, also gut aufpassen. Anschließend werden die Feigen gründlich gewaschen und an der Spitze kreuzweise eingeschnitten. In einem Topf mit Wasser aufkochen lassen und ca. für 15 Minuten weiter köcheln
lassen und dann das Wasser abgießen. Den Vorgang wiederholen und anschließend die Feigen mit eiskaltem Wasser abschrecken.

Beachte: Wenn du zu reife Feigen verwendet hast, zerfallen sie dir, diese sind für das Rezept nicht geeignet.

Nun gibst du die Feigen in einen sauberen Topf und nun mit 1,7 Kg Zucker und 1,230 L Wasser aufkochen und mindestens für ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Gewürze kannst du gleich mit dazu geben. Gegen Schluss gibst du den Orangensaft und den Likör hinein. Nun wird das Ganze für 12 h, am besten über die Nacht, ziehen gelassen.

Am nächsten Tag alles noch einmal kurz aufkochen und die Feigen in vorbereitete sterile heiße Gläser füllen. Den Sirup etwas einreduzieren lassen und über die Feigen geben, bis die Gläser bis zu 1,5 cm untere den Rand vollgefüllt sind. Ich habe die Feigen anschließend für 30 Minuten bei 90°C eingekocht.

Den restlichen Sirup habe ich in Flaschen gefüllt.

Die Feigen kann man wunderbar zu Desserts, Fleisch, Braten reichen. Selbstverständlich kannst du auch so davon naschen. Ein besonderes Weihnachtsgeschenk ist es allemal oder diese wunderbaren Feigen versüßen dir dein Weihnachtsessen.

© Marlies Schneider, FNL-Kräuterreferentin
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Lila Sirup – Veilchen Sirup

Jetzt ist die Zeit der Veilchen und sie blühen jeden Tag wie verrückt. Ganz besonders interessant ist Viola odorata – das Duft Veilchen. Es verströmt einen wunderbaren lieblichen Duft. Die Pflanze stammt aus der Familie der Veilchengewächse – Violaceae.

Stell dir vor diese Pflanze wurde schon in der Antike kultiviert. Was für eine fantastische Geschichte, oder? Sie spielte bei Ritualen aber auch in der Heilkunde eine zentrale Rolle. Sie ist eine ausdauernde und unkomplizierte Pflanze. Zudem ist sie gut an ihrem Duft zu erkennen. Weiters enthält Viola odorata ätherische Öle, Schleimstoffe und Flavonoide. Früher war sie sehr bekannt und besonders beliebt für kostbarstes Parfum.

Sie wird kulinarisch aber auch in der Volksheilkunde genutzt. Ich mache gerne verschiedene Produkte daraus. Kandierte Veilchen sind wunderbar auf Gebäck. Auch ein Veilchen-Zucker zum Backen ist ein Genuss. Veilchen-Salz auf den Salat ist etwas ganz besonders und was feines für einen Gourmet.

Wundervoll finde ich den Sirup der bei Husten auch von Kindern gerne eingenommen wird. Durch die enthaltenen Saponine ist die Pflanze besonders bei Husten sehr hilfreich. Aber auch bei Heiserkeit oder Bronchitis, denn die enthaltenen Schleimstoffe lindern Reizhusten und bilden einen schützenden Film auf den Schleimhäuten. Allerdings schmeckt der Sirup auch so richtig gut.

Die Blüten werden auch sehr gerne zu verschiedenen Mazeraten verarbeitet welche sich für Kosmetika eignen wie Veilchenöl, Veilchentinktur oder Veilchenessig. Viola odorata ist wunderbar bei Hautleiden. Auch hier wird sie in der Volksheilkunde gerne zum Beispiel auch für Waschungen verwendet. Ganz besonders hilfreich ist die Pflanze in Form von Salbe bei Menstruationsbeschwerden für eine Massage im Unterbauchbereich.

Ich habe ein Glycerit von den Blüten angesetzt und werde euch berichten sobald es fertig gestellt ist. Dies ist eine weitere andere Art eines Pflanzenauszuges den ich für selbstgemachte Kosmetika verwenden werde. Also du siehst die Ideen sind fast Grenzenlos.

Heute möchte ich euch aber mein Sirup Rezept vorstellen:

1 l Wasser

1 kg Zucker

2 Handvoll Veilchen wären ideal wenn du hast

2 Zitronen in Scheiben geschnitten

Weinsäure oder Zitronensäure optional

Wasser und Zucker aufkochen und abkühlen lassen. Veilchen, Weinsäure und Zitronen dazu geben. Ich lasse den Ansatz eine Woche im Kühlschrank ziehen. Jeden Tag umrühren. Nach dieser Zeit wird abgeseiht durch ein Tuch oder sehr feines Sieb. Anschließend erwärme ich den Sirup kurz, achte darauf, dass sich die Weinsäure oder Zitronensäure gut gelöst hat und fülle ihn in sterile Flaschen ab. 

Beachte: Wenn du Zitronensäure verwendest wird die Farbe schwächer. Wenn du auch nicht so viele Veilchen hast, kann der Sirup sogar recht hell sein. Keine Sorge er schmeckt trotzdem da du ihn lange ziehen lässt.

So ein Sirup ist ein kostbares Geschenk. Ich habe selbst mal einen bekommen und war total entzückt. Mach doch auch mal jemanden eine Freude damit.

Tipp: Setzt doch auch einmal einen Veilechen-Essig an. Du wirst überrascht sein wie wundervoll dieser schmeckt!

 

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
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BBQ Sauce selbstgemacht

Es ist höchste Zeit im neuen Jahr wieder zu starten. Der Winter lässt immer noch auf sich warten. Bei uns kann aber bis April oder sogar noch im Mai Schnee kommen. Im Moment schaut es nicht danach aus und darum fiebere ich schon dem Frühling entgegen. Ich kann es kaum erwarten die neue Kräutersaison zu eröffnen.

Ich möchte somit gleich mit einem Rezept beginnen welches für die Grillsaison bestimmt ist.

Ich hatte noch Brombeeren eingefroren und dachte ich mach eine gute Sauce daraus. Natürlich musst du nicht bis zur Grillsaison warten. Sie passt zur Gemüsepfanne oder zum Braten ganz genauso.

1 Kg Brombeeren

1 Kg Tomaten, gewürfelt

2  große Tassen Orangen-Saft oder ein anderer Fruchtsaft (eventuell etwas mehr)

1 El Suppenwürze deluxe

1/2 Cup braunen Zucker oder Honig (ca. 64 g)

3 – 4 Knoblauchzehen, zerdrückt

1 Tl Zimt gemahlen

1 Tl Chili (nicht ganz fein gemahlen und je nach dem wie scharf du gerne isst)

1 Schuss Whiskey (Dimple zum Beispiel dieser hat einen rauchigen Geschmack)

1 Tl Senfkörner gemahlen

1 Tl Pektin, Pulver (du kannst auch Stachelbeeren verwenden oder eine Quitte, diese sollten gleich mitgekocht werden)

optional noch 1 Tl Rosensalz oder Rauchsalz

optional ein Schuss Essig

Tomaten würfeln und mit den Brombeeren in einen großen Topf geben. Die Suppenwürze, den Saft den Zucker und Knoblauch dazu geben. Alles gut weich kochen und die restlichen Zutaten hinzu geben. Gut rühren damit nichts anbrennt. Durch ein Haarsieb streichen und in sterile Flaschen füllen. Ich habe die Sauce anschließend noch im Einkochautomat eingekocht.

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Nachtkerzen-Rosengelee

Ich bin immer am Tüfteln was ich denn aus meinen Kräutern so alles zaubern kann. Die Pflanze ist eigentlich ein Neophyt und erst seit dem 17. Jahrhundert bei uns zu finden. Als Wildgemüse ist sie schon lange bekannt, aber als Heilpflanze wird sie in unseren Breiten noch nicht so lange genutzt. Die Pflanze ist zweijährig und blüht erst im zweiten Jahr. Sie ist recht anspruchslos und gedeiht gut auf kargem Boden.

Im Moment habe ich so viele Nachtkerzenblüten im Garten.

Ich habe mir etliche Blüten geerntet und getrocknet für meinen Tee. Über den feinen Duft bin ich überrascht denn er ist wirklich fein, dass ich mir dachte ein Gelee daraus müsste auch sehr gut sein. Nun ein Rezept habe ich keines gefunden. Kann es tatsächlich sein, dass das noch nie jemand ausprobiert hat? Nun vielleicht ist der Duft der Nachtkerze ja zu schwach in einem Gelee? Ich kann mich auch noch dumpf erinnern, dass meine Kräuterlehrerin sagte es würde sich nicht lohnen da der Duft zu schwach sei.  Ich dachte mir, ich kombiniere sie mit Rosenblüten. Ich hatte noch ein paar im Garten und sie haben sich angeboten. Die Überlegung war natürlich ob ich Zitrone oder Vanille dazu geben soll. Aber diese Aromen sind so intensiv, dass das Aroma der Nachtkerze und der Rose sicher untergehen würde.

Ich habe das Rezept ganz schlicht gehalten und habe dafür verwendet:

mindestens 2 Handvoll getrocknete Nachtkerzenblüten (nur die Blütenblätter und Staubblätter). Das Grün habe ich entfernt.

1 Handvoll frischer Rosenblätter von Duftrosen.

1 EL Nachtkerzensamen (ich habe so viele, und gesund sollen sie ja sein)

1 L Wasser

1 Kg Gelierzucker 1:1 (verwende Bioqualität)

Selbstverständlich sind die verwendeten Blütenteile ungespritzt. Blüten mit Zucker und Wasser mischen und über Nacht sehen lassen. Am nächsten Tag kochen und die Gelierprobe machen.

Das Gelee in sterile Gläser füllen und ab und zu wenden damit sich die Samen der Nachtkerze im Glas verteilen.

Es schmeckt vorzüglich! Guten Appetit!

Das Nachtkerzen-Rosengelee ist ein schönes Geschenk aus der Kräuterküche.

Es schmeckt wunderbar auf ein Brot oder auch auf ein Paleobrötchen.

Nachkerze – Oenothera biennis

Die Nachtkerze kennt ihr vielleicht auch unter dem Namen Schinkenwurz, denn die Wurzel der einjährigen Nachtkerze kann als Wildgemüse verwendet werden. Sie färbt sich beim Kochen rötlich und schmeckt recht gut. Die Blüten gehen am Abend auf und nicht wie bei vielen anderen Pflanzen am Morgen. Nach einem Tag ist die Blüte schon vorbei. Im Salat schmecken sie wunderbar. Die Samen der Nachtkerze sind winzig aber sehr gehaltvoll. Sie enthalten viel Gamma-Linolensäure und diese ist besonders gut für die Haut und deren Beschwerden. Daraus wird ein kostbares Öl gewonnen das man in der Kosmetik einsetzt. Die Blätter der Nachtkerze kannst du für Tee trocknen oder vor der Blüte als Spinat zubereiten.

Wie bei jeder Pflanze muss man auch die Nachtkerze auf Verträglichkeit prüfen. Z.B. Epileptiker sollten wegen der Inhaltsstoffe auf den Verzehr verzichten. Auch Schwangere oder stillende Frauen sollten sich beraten lassen.

Mit den Samen der Nachtkerze kannst du dein Paleomüsli wunderbar bereichern! Das Gelee selbst ist nicht Paleo, da Zucker enthalten ist.

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Tomaten Sauce Basic

Eine Tomaten Sauce darf in meinem Haushalt auch nicht fehlen. Darum wurde diese auch noch gleich mit eingekocht. Diese eignet sich sehr gut zum Würzen von Aufläufen aber auch als Pizzasauce ist sie gut geeignet.

Ich habe hier nicht zu viele Kräuter ran gegeben damit sie eher neutral bleibt.

6 Kg Tomaten  gevierteilt

5 Zwiebeln klein gehackt

ca 6-7 Knoblauchzehen

200g Tomatenmark

Von den Kräutern habe ich Basilikum, Jamaica-Thymian und etwas Quendel benutzt.

Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Die Zwiebeln und den Knoblauch glasig dünsten und das Tomatenmark hinzu geben und etwas anrösten. Dann die Tomaten dazu geben und alles langsam köcheln lassen. Den Deckel nicht benutzen damit die Flüssigkeit verdampfen kann. Sobald die Tomaten weich gekocht sind habe ich alles püriert. Nun die Sauce reduzieren lassen. Das dauert mindestens 1,5 h. Immer umrühren damit nichts anbrennt. Gegen Schluss kommen die gehackten Kräuter dazu und Nachgeschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Danach wird alles nochmals gründlich püriert. In sterile Flaschen füllen und für ca 30 Minuten bei 100° einkochen. Die Sauce eignet sich als Ketchup, Pizzasauce oder Saucenbasis für Sugo usw.

Tipp: Tomaten kannst du übrigens wunderbar trocken einkochen. So hast du das ganze Jahr eigene Tomaten aus dem Glas und musst nie Dosentomaten kaufen. Einfach würfeln und in sterile Gläser füllen und auch ca. bei 100° 30 Minuten lange einkochen.

Übrigens habe ich vor Jahren meinen Jamica-Thymian als mexikanischen Oregano geschenkt bekommen. In Mexiko wird er wohl so genannt. Denn ich habe ihn von Mexikanern bekommen die ihn sehr gerne für ihre Speisen benutzen. Inzwischen weiß ich, dass es sich dabei aber botanisch um Jamaica-Thymian – Plectrantus Coleus amboinicus handelt aus der Familie der Lippenblütler. Er ist sehr unkompliziert als Topfpflanze zu halten. Das Aroma ist sehr intensiv und er bereichert deine italienischen Rezepte ungemein. Allerdings sollte er so spät wie möglich zu warmen Speisen gegeben werden. Trocknen lässt er sich nicht gut. Ich habe es versucht aber die fleischigen Blätter werden nur braun. Allerdings in meine Suppenwürze de Luxe passt er prima.

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Tomaten-Sugo auf Vorrat

Im Garten gibt es immer genug zu ernten. So viel Gemüse wie meist zur selben Zeit reif wird können wir gar nicht essen. Darum Koche ich schon seit Jahren ein. Ich finde es herrlich wenn ich einfach im Keller einige Vorräte zur Verfügung habe. Kocht man richtig ein halten sich die Lebensmittel eigentlich unbegrenzt.

Sugo habe ich immer auf Vorrat und es schmeckt vorzüglich zu Gemüsenudeln aller Art oder selbstverständlich zu Pasta. Ich mach meistens verschiedene Rezepte. Dieses ist ein Basis-Rezept das sich individuell verwenden lässt.

Tomaten sind eigentlich recht unkomplizierte Pflanzen vorausgesetzt sie haben einen geschützten Platz und bekommen Dünger. Tomaten sind Starkzehrer und damit sie lange schön bleiben brauchen sie Nahrung. Ich kaufe meinen Dünger von meinem Bio-Gärtner vor Ort. Aber ein Tipp möchte ich dir gerne geben. Gib den Pflanzen ab und zu mal ein bisschen Bittersalz. Deine Setzlinge werden nur so strotzen vor Kraft.

Starke Pflanzen geben auch schöne Früchte. Die Tomate – Solanum lycopersicum gehört zu den Nachtschattengewächsen. Diese Pflanzen sind nicht ganz ungefährlich und es gibt viele Menschen die sie nicht vertragen. Zudem sollten sie immer nur Vollreif verzehrt werden. Tomatidin heißt das Alkaloid der Tomaten dies kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Mit der Reifung baut es sich aber ab und die Tomaten sind genießbar. Ein nachreifen von grünen Tomaten ist nicht ideal da sich der Tomatidingehalt nicht gut abbaut. Wer also empfindlich ist sollte das lieber bleiben lassen. Auch Rezepte mit grünen Tomaten sind mit äußerster Vorsicht zu genießen, es sei denn es handelt sich um eine grüne Sorte.

Die Tomate ist bei uns nicht heimisch und darum auch meist nur einjährig zu kultivieren.  Wusstest du das die Tomate eigentlich eine Beere ist? Inzwischen gibt es sehr viele Formen und Farben dieser Beere und manche sind bei Hobbygärtnern noch gänzlich unbekannt.

Das wohl bekannteste Produkt aus Tomaten ist das Ketchup. Aber auch sonst kann man daraus einen Hochgenuss zaubern.

Mein Tomaten-Sugo ist ganz einfach:

6 Kg Tomaten aus dem Garten optional Bio-Tomaten aus dem Bioladen

12 Zwiebeln, Bio

1 Knoblauchknolle, Bio, (ja eine Ganze)

2 -3 EL Suppenwürze de Luxe

etwas Olivenöl

verschiedene italienische Kräuter wie: Thymian, Oregano, Majoran und eine ganze Handvoll Basilikum und ein paar nicht zu scharfe Chiliflocken (oder eben nach Gusto) und Pfeffer.

Zwiebeln und Knoblauch werden klein geschnitten und glasig gedünstet. Die Suppenwürze hinzu geben und mitdünsten. Die Tomaten waschen und vom Kelch befreien.Die Tomaten habe ich geviertelt und in den Mixer gegeben. Anschließend zu den Zwiebeln und dem Knoblauch hinzu geben. Ca. 1-1,5h einköcheln lassen und immer wieder umrühren damit nichts anbrennt, dann pürieren. Abschmecken und dann in sterile Flaschen abfüllen.

Ich habe die Flaschen bei 100° für ca. 30 Minuten eingekocht.

Wer möchte kann zu dem Rezept noch etwas Zucker und ein Schuss Essig hinzufügen. Das habe ich auch schon gemacht, aber ich denke es ist eigentlich nicht nötig. Es ist ein Basis-Rezept das du immer noch bei Bedarf verfeinern kannst. Ich finde es ganz praktisch denn so kann ich es für verschiedene Rezepte verwenden.

 Verschenke doch mal ein Glas selbstgemachtes Tomaten-Sugo und vielleicht noch ein paar selbstgemachte Nudeln dazu. Deine Freunde werden staunen!

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Suppenwürze Deluxe für das ganze Jahr!

Ich habe euch ja schon in einem anderen Beitrag mein Rezept für das Suppengemüse eingestellt.

Das Rezept ist hier : Suppengrün

Es ist eigentlich ganz genau gleich zu verwenden wie ein Brühwürfel. Das Salz konserviert das Gemüse und es ist eigentlich sogar Jahre haltbar. Wenn du möchtest kannst du die Masse übrigens auch im Backrohr trocknen lassen um eine Instant-Brühe zu erhalten. Ich finde es ist nicht notwendig und ich mag frisches Gemüse lieber in meiner Suppe als welches das getrocknet war. Aber wenn dir das lieber ist, ist es natürlich kein Problem. Das ist einfach eine Geschmacksache.

Heuer habe ich wieder eine richtige Großproduktion gestartet.

Ich kann nicht mal sagen wie viel ich gemacht habe. Die Waage zeigt über 6 Kg ein Error an. Also ich schätze das es so ca 7-10 Kg Gemüse waren.

Ich mach es nie strikt nach Rezept, dies wäre ja auch absolut langweilig.

Heuer habe ich folgendes zusammen geschnippelt:

1 Blumenkohl

1 Weißkohl der hatte alleine schon ca 2,5 Kg.

mehrer Karotten

mehrer Pastinaken

mehrere Paprika

eine riesen Zucchini, die sind recht fest und wässern kaum mehr.

2 Sellerieknollen

2 Kohlrabi, groß

3-4 Stangen Lauch

einige Zwiebeln, Knoblauch ca eine Knolle

1/2 Kürbis Hokkaido

1 ganze Ingwerwurzel

ca 1-2 Kg Salz

und Kräuter was der Garten hergab.

und viel Zeit für das Kleinschneiden und durch den Fleischwolf jagen.

Ich habe also alles klein geschnitten und durch den Fleischwolf gedreht. Am besten mischt man die verschiedenen Gemüsewürfel  zusammen, denn Lauch und Weißkohl hat der Fleischwolf nicht so gerne. Ist es aber durchmischt schneidet er alles Problemlos klein.

Nun war ich noch auf der Kräutersuche im Garten. Von Galgantblättern, mexikanischem Oregano, australischen Zitronenblatt bis brasilianischer Spinat kam alles rein. Natürlich die Klassiker wie Gundermann, Ysop, Thymian, Rosmarin, Beifuß, Weinraute, Majoran, Basilikum, Quendel, Liebstöckel. Verrückt wie ich bin kam sogar ein klein wenig Eberraute dazu. Die Kräuter so klein wie möglich hacken.

Fantastisch! So ein geniales Suppengemüse hatte ich noch nie. Ich habe die Würze in Gläser abgefüllt und tatsächlich noch eingeweckt. Sicher ist sicher. Bei so großen Mengen verliere ich gerne den Überblick und hoffe, dass die Salzmenge ausreicht. So kann aber nichts mehr schiefgehen. Natürlich musste die Würze gleich getestet werden und was soll ich sagen, sie ist einfach genial geworden!

Es ist in der Tat viel Arbeit. Aber es lohnt sich und da so viele Sorten an Gemüse enthalten sind bedarf es keinen Geschmacksverstärker wie bei Fertigsuppen. Zudem hast du einen ganzen Jahresvorrat und die Arbeit muss also nur einmal gemacht werden.

Warum ich das so mache? Ich finde ja das herkömmliches Suppengemüse recht fade Gemüsesuppen gibt. Es sei denn man macht eine Fleischsuppe dann reicht es schon. So finde ich hat die Gemüsesuppe einfach einen genialen Geschmack.

Dies Würzpaste kannst du für alle möglichen Speisen zum Würzen verwenden. Es muss also nicht rein für Suppe benutzt werden.

Ich lager die Gläser im Keller und ein angebrochenes Glas kommt bei mir in den Kühlschrank.

Viel Spaß beim nachmachen! Ach übrigens ist es eine gute Idee um die restliche Gartenernte zu verarbeiten. Gibst du Rotkohl mit rein wird das Ganze etwas bräunlich.

 

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