Die Kastanien sind fertig verarbeitet und verpackt. Ich habe dafür einfach alte Weißblechkaffeedosen verwendet und ein paar Gläser. Nun kann wieder weiter gewaschen werden.
Ein paar Tipps möchte ich dir dazu noch geben. Es wäre schade, wenn es nicht gleich klappt und du das Handtuch wirfst.
In der Regel, wasche ich die Kastanien nicht vor wen ich Granulat zum Waschen herstelle. Im normal Fall sind sie nicht schmutzig und getrocknet als Wäschegranulat hatte ich in den vergangenen Jahren nie Probleme damit.
Wenn du aber weißt, dass du einen Teil davon auch für Kosmetik verwenden möchtest, dann ist es sinnvoll, die Kastanien in einem Wasserbad mit ca 1 EL Natron zu waschen. Diese Methode kannst du übrigens auch für Bio-Gemüse oder Bio-Obst anwenden (so ca. 20 Minuten sind gut). Damit wirkst du Keimen entgegen die zu vorzeitiger Schimmelbildung beitragen würden.
Wenn du nur Waschgranulat herstellen willst kannst du die Schale ohne weiteres daran lassen. Ich trockne allerdings immer einen Teil ohne Schale den ich dann zu Kastanienmehl verarbeite. Dieses Mehl dient zur Herstellung anderer Produkte.
Am leichtesten ist das Zerkleinern wenn sie so frisch wie möglich verarbeitet werden. Ich schneide sie mit der Brotmaschine klein und dann ab in den Mixer (siehe hier). Wenn du keine Brotmaschine hast eignet sich auch ein gutes Messer. Da dies aber sehr anstrengend ist habe ich auch ganze Kastanien getrocknet und erst bei Bedarf mit einem Nussknacker geöffnet. (Der Nussknacker auf dem Foto hat sich bewährt)
Ich habe so gut es ging die Schale entfernt und darauf geachtet, dass die Kastanien so klein wie möglich wurden.
Auch einen Fleischhammer habe ich schon benutzt. Das führt aber nur zu einer ordentlichen Sauerei. Wenn du einen Gartenhäcksler hast kannst du die Kastanien auch mit diesem zerkleinern. Zum Glück, schafft mein Mixer auch immer ein paar ganze Kastanien. Trotzdem ist es mühsame Arbeit die sich aber allemal lohnt. Beachte, dass du am meisten Saponine lösen kannst umso kleiner die Kastanie zerlegt wird. Sonst dauert es einfach etwas länger.
Da ich immer sehr große Mengen an Kastanien verarbeite bin ich mehrere Tage damit beschäftigt. Nach einer Woche ist es hilfreich wenn du das Natronbad anwendest. Dieses weicht die braune Schale etwas auf und die Kastanien lassen sich gut weiter verarbeiten. Ich lasse die Kastanien dann für ca. 2 h im Natronbad liegen.
Möchtest du weiche Wäsche haben kannst du einen Schuss Essig zu jedem Waschgang geben. Essig wirkt nicht nur gegen Kalk sondern er kann auch als Ersatz für Weichspüler eingesetzt werden.
Ansonsten habe ich dir ja schon berichtet, dass „Reine Soda“ ideal ist, da sich Kalk erst gar nicht ablagern kann. Ich gebe immer 1 EL in das Waschmittelfach. Bei weißer Wäsche hat sich noch 1 EL „Reine Sauerstoffbleiche“ oder Waschsoda bewährt.
Am Anfang ist es komisch denn deine Wäsche hat keinen Geruch. Sie riecht einfach nach nassen Textilien. Dem kannst du aber ganz einfach entgegensteuern in dem du auf ein Tüchlein ein paar Tropfen ätherisches Öl gibst. Lavendel ist ein idealer Wäscheduft. Du betrügst dich zwar selber damit denn der Duft suggeriert frische Wäsche wie bei herkömmlichen Waschmitteln. Die Methode mit den ätherischen Ölen ist mir allerdings zu teuer geworden. So musste ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Kräuter habe ich im Garten und Natron immer daheim. Du kannst also einen einfachen Wäscheduft, aus deinen Kräutern aus dem Garten und etwas Natron, selbst machen. Ich habe kein Rezept dafür. Nimm einfach ein Gläschen voll Natron und mische es mit Kräutern deiner Wahl. Diese können getrocknet aber auch frisch verwendet werden. Die Kräuter werden so fein wie möglich gemahlen. Getrocknet können sie pulverisiert werden. Frisch werden sie nach 2 Wochen raus gesiebt.
Natron konserviert die frischen fein gemixten Pflanzen. Das Natron färbt sich aber grünlich. Dies hat aber keine Auswirkung auf die weiße Wäsche. 1 EL zu jedem Waschgang hinzufügen und du hast einen feinen Duft.
Beachte, dass dieser Duft verraucht. Wenn du nun die Wäsche bügelst, kannst du dich noch weiter betrügen, indem du zum Bügelwasser ein Schuss Vodka mit ein paar Tropfen von ätherischen Ölen gibst. So duftet dein Bügelwasser himmlisch. Weiters kannst du dir Kräutersäckchen in den Schrank legen. Diese beduften deinen Kleiderschrank. Diese haben einen großen Vorteil denn sie wirken Motten und Co damit entgegen.
Schlussendlich kommt die Phase da macht dir ein fehlender Duft nichts mehr aus. Ich verwende inzwischen nichts mehr davon. Aber es ist eine Bereicherung und gute Hilfe bei der Umstellung.
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© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz
Haftungsausschluss/Disclaimer
Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.