Gebackener Knoblauch aus dem Ofen

Heute möchte ich euch gebackenen Knoblauch vorstellen. Auf Instagram habe ich ein Video von FoodByMaria gesehen. Sie hat in einem Bräter gebackenen Knoblauch zubereitet. Nun ich hatte so viel Knoblauch daheim und bevor er schlecht werden konnte, habe ich mir gebackenen Knoblauch zubereitet. Ich habe ihn ganz ähnlich wie FoodByMaria hergestellt. Allerdings habe ich das Rezept auf ihrem Blog nicht gefunden, somit habe ich mich von ihrem Video inspirieren lassen.

Rezept:

Knoblauch so viel man eben verwenden möchte schälen und in eine Auflaufform geben.

Reichlich Olivenöl darüber geben, dass der Knoblauch gut bedeckt ist.

ca. 1 El bunter Pfeffer ganz

1 Tl Kräutersalz

1 Tl Chiliflocken

2-3 Rosmarin Stängel

dazu geben und etwas unterrühren. Die Auflaufform in den vorgeheizten Ofen schieben. Bei 200 °C den Knoblauch weich garen. Wenn der Knoblauch bräunlich wird einen Deckel aufsetzen.

Mit einer Gabel kannst du testen ob der Knoblauch schon schön weich ist. Je nach Menge kann es ca. 40 Minuten dauern.

Dann die Auflaufform aus dem Ofen nehmen und den Knoblauch samt Öl in Gläser füllen.

Den Knoblauch kannst du direkt auf ein Brot streichen. Es schmeckt einfach nur fantastisch.

Wenn du Öl noch übrig hast, halt es auf und verwende es für Salat. Es hat ein gutes Knoblaucharoma.

© Marlies Schneider, FNL-Kräuterreferentin
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz

Haftungsausschluss/Disclaimer

Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.

Kartoffel Wedges mit Rosmarin

Ich habe noch Kartoffeln von unserem Bauern daheim. Diese müssen jetzt noch verspeist werden bevor es dann schon wieder neue gibt. Ich kaufe gerne Regional und am liebsten direkt beim Bauern. Bei uns in Vorarlberg machen sehr viele einen richtig guten Job und man sollte sie unterstützten.

Nachdem mein Rosmarin wunderbar am austreiben ist, habe ich die bei uns besonders beliebten Kartoffel-Wedges gemacht.

Einfacher geht es kaum und man muss wirklich kein Fertigprodukt kaufen.

Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und mit Olivenöl beträufeln. Ich würze die Kartoffeln mit meiner Universalwürze die ich mir immer selbst mische. Anschließend gebe ich noch reichlich junge Rosmarinspitzen dazu. Ab in den Ofen bei 200°C backen bis sie eine Farbe bekommen. Um zu sehen ob sie gar sind einfach mit einer Gabel in eine Kartoffelspalte stechen. Beachte, dass sie so ca. 40 Minuten benötigen. Als Beilage zum Grillen eignen sie sich wunderbar. Auch bei Kindern sind sie sehr beliebt.

© Marlies Schneider, FNL-Kräuterreferentin
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DIY Duftanhänger für bessere Konzentration

DIY Duftanhänger für bessere Konzentration

Ein Duftanhänger ist total simple und schnell selbst gemacht.

Du bekommst sie fertig zu kaufen. Das einzige was du selbst machen musst ist deine Duftmischung nach Wahl herzustellen. Diese gibst du in den kleinen Behälter den man dann mit dem kleinen Teil (mit Loch) zuschraubt. Auf der oberen Seite (der Teil mit der Kette) gibst du den Wattebausch hinein. Bei mir war eine kleine Farbauswahl dabei welche durch das Muster des Anhängers durchschimmert. Nun schraubst du das Ganze zusammen und kippst deinen Anhänger so, dass durch das kleine Löchlein ein Tropfen deiner Duftmischung auf den Wattebausch tropft. Du kannst aber schon vorab etwas von deiner Mischung auf den Wattebausch tropfen. Durch umkippen des Hängers wird der Wattebausch immer wieder mal mit einem Tropfen deiner eingefüllten ätherischen Öle beduftet. Durch das Muster des oberen Teils strömt der Duft hinaus und umgibt dich.

So ein Anhänger ist hilfreich wenn:

  • du gerne gut riechst aber auf Parfum verzichten willst
  • bei Konzentrationsschwierigkeiten
  • bei Stress
  • bei depressiven Verstimmungen
  • um das Lernen zu erleichtern
  • um dich gut zu fühlen
  • um dich zu beruhigen
  • um zu entspannen
  • um den Kreislauf anzuregen
  • Geistig aktivierend
  • um die Leistungsbereitschaft zu erhöhen

Geeignete ätherische Öle wären:

Neroli, Zitronenöl, Rosengeranie, Lavendel, Mandarine, Kiefer bzw. Nadelholzöle, Orange, Grapefruit (eigentlich alle Zitrusöle), Litsea, Zitronenverbene, Lemongrass und Citronella sind nachweislich dafür geeignet. Sie verfliegen aber recht rasch.

Ich habe bei meiner Mischung eine Herznote verwendet damit die Zitrusöle nicht zu schnell verfliegen. Dazu eignet sich:

Rose, Jasmin, Rosmarin und Ysop

Diese Düfte stehen eng in Zusammenhang mit unseren Gefühlen. Es ist wichtig, dass dir der Duft zusagt.

Als Basisnote eignet sich auch Benzoe, Sandelholz oder Zeder so ein Duft bleibt am längsten erhalten.

Aber besonders wichtig ist, dass dir der Duft zusagt, du musst keine Doktorarbeit daraus machen. Pfefferminze wäre auch noch wunderbar anregend, beachte jedoch, dass der Duft nicht für Kinder unter 6 Jahre geeignet ist. Bei einem Erwachsenen kannst du ihn ohne bedenken verwenden wenn erwünscht.

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz

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Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.

Schöne Adventszeit

Bei mir gehört zum Advent immer ein bisschen basteln und Kekse backen mit dazu. Nun ist am Sonntag ja schon der erste Advent und ich wünsche euch eine schöne Zeit.

Aus Naturprodukten wie Moos oder Fichten-/Tannenzweige kannst du wunderbare Gestecke zaubern. Du benötigst dazu nur etwas Draht und ein bisschen Krimskrams und einen Kranz deiner Wahl, aus Styropor oder ähnlich, zum Umwickeln. Wir sammeln über das ganze Jahr immer Äste, Zapfen aller Art für unsere Basteleien. Werden die Zapfen mit etwas Gold oder Silberspray besprüht bekommt man eine festliche Stimmung hinzu.

Schon hast du einen schönen Kranz.

Kräuter lassen sich auch gut verarbeiten. Manchmal darf es dann schon etwas verrückter sein. Besonders gut eignet sich Rosmarin, Lavendel, Wacholder und Efeu.

Immer schön sind Mooskugeln als Dekoration. Hier wird eine Styroporkugel oder eine Kugel aus Zeitungspapier mit Moos umwickelt und festgesteckt dann mit Hilfe von Draht fixiert. Mit Perlen oder anderen Dingen kann man sie noch schön verzieren. Für meine Familie und auch für Besuch mach ich immer ein paar Weihnachtskekse. Spitzbuben stehen bei meinen Lieben ganz hoch im Kurs. Probiere doch mal statt der klassischen Marmelade etwas neues aus. Wie wäre es mit einer Erdbeer-Lavendel-Marmelade? Die Kekse sind ein Hochgenuss.

Die Erdbeermarmelade kochst du nach Anleitung 1 Kg Bio-Erdbeeren und 1 Kg Bio-Gelierzucker 1:1. Etwas Saft 1-2 Zitronen oder Orangen dazu (oder beides) und 1 gehäufter El Lavendelblüten rundet das Ganze ab. In sterile Gläser füllen.

Suppenwürze Deluxe für das ganze Jahr!

Ich habe euch ja schon in einem anderen Beitrag mein Rezept für das Suppengemüse eingestellt.

Das Rezept ist hier : Suppengrün

Es ist eigentlich ganz genau gleich zu verwenden wie ein Brühwürfel. Das Salz konserviert das Gemüse und es ist eigentlich sogar Jahre haltbar. Wenn du möchtest kannst du die Masse übrigens auch im Backrohr trocknen lassen um eine Instant-Brühe zu erhalten. Ich finde es ist nicht notwendig und ich mag frisches Gemüse lieber in meiner Suppe als welches das getrocknet war. Aber wenn dir das lieber ist, ist es natürlich kein Problem. Das ist einfach eine Geschmacksache.

Heuer habe ich wieder eine richtige Großproduktion gestartet.

Ich kann nicht mal sagen wie viel ich gemacht habe. Die Waage zeigt über 6 Kg ein Error an. Also ich schätze das es so ca 7-10 Kg Gemüse waren.

Ich mach es nie strikt nach Rezept, dies wäre ja auch absolut langweilig.

Heuer habe ich folgendes zusammen geschnippelt:

1 Blumenkohl

1 Weißkohl der hatte alleine schon ca 2,5 Kg.

mehrer Karotten

mehrer Pastinaken

mehrere Paprika

eine riesen Zucchini, die sind recht fest und wässern kaum mehr.

2 Sellerieknollen

2 Kohlrabi, groß

3-4 Stangen Lauch

einige Zwiebeln, Knoblauch ca eine Knolle

1/2 Kürbis Hokkaido

1 ganze Ingwerwurzel

ca 1-2 Kg Salz

und Kräuter was der Garten hergab.

und viel Zeit für das Kleinschneiden und durch den Fleischwolf jagen.

Ich habe also alles klein geschnitten und durch den Fleischwolf gedreht. Am besten mischt man die verschiedenen Gemüsewürfel  zusammen, denn Lauch und Weißkohl hat der Fleischwolf nicht so gerne. Ist es aber durchmischt schneidet er alles Problemlos klein.

Nun war ich noch auf der Kräutersuche im Garten. Von Galgantblättern, mexikanischem Oregano, australischen Zitronenblatt bis brasilianischer Spinat kam alles rein. Natürlich die Klassiker wie Gundermann, Ysop, Thymian, Rosmarin, Beifuß, Weinraute, Majoran, Basilikum, Quendel, Liebstöckel. Verrückt wie ich bin kam sogar ein klein wenig Eberraute dazu. Die Kräuter so klein wie möglich hacken.

Fantastisch! So ein geniales Suppengemüse hatte ich noch nie. Ich habe die Würze in Gläser abgefüllt und tatsächlich noch eingeweckt. Sicher ist sicher. Bei so großen Mengen verliere ich gerne den Überblick und hoffe, dass die Salzmenge ausreicht. So kann aber nichts mehr schiefgehen. Natürlich musste die Würze gleich getestet werden und was soll ich sagen, sie ist einfach genial geworden!

Es ist in der Tat viel Arbeit. Aber es lohnt sich und da so viele Sorten an Gemüse enthalten sind bedarf es keinen Geschmacksverstärker wie bei Fertigsuppen. Zudem hast du einen ganzen Jahresvorrat und die Arbeit muss also nur einmal gemacht werden.

Warum ich das so mache? Ich finde ja das herkömmliches Suppengemüse recht fade Gemüsesuppen gibt. Es sei denn man macht eine Fleischsuppe dann reicht es schon. So finde ich hat die Gemüsesuppe einfach einen genialen Geschmack.

Dies Würzpaste kannst du für alle möglichen Speisen zum Würzen verwenden. Es muss also nicht rein für Suppe benutzt werden.

Ich lager die Gläser im Keller und ein angebrochenes Glas kommt bei mir in den Kühlschrank.

Viel Spaß beim nachmachen! Ach übrigens ist es eine gute Idee um die restliche Gartenernte zu verarbeiten. Gibst du Rotkohl mit rein wird das Ganze etwas bräunlich.

 

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
Kräuterkurse, Kräuterwanderungen Vorarlberg
FNL Bezirksleitung Bregenz

Haftungsausschluss/Disclaimer

Ich muss aufgrund der Rechtslage darauf hinweisen, dass ich keine Medizinerin oder auch Kosmetikerin, Köchin bin. Alle Aussagen, die ich auf meinem Blog treffe über Wirkungsweisen/Eigenschaften von Kräutern, Rezepten, Rohstoffe basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und Verwendung und aus der Volksheilkunde. Es handelt sich bei keinem meiner Blogbeiträge um ein Heilversprechen oder ähnliches diese basieren auf Erfahrungswerte der Volksheilkunde. Die Inhalte ersetzen keinen Gang zum Arzt. Eine Eigendiagnose kann nicht gestellt werden. Wenn du meine Rezepte nachmachst dann auf Eigenverantwortung.

 

Blütenbutter selbstgemacht

© Marlies Schneider

Gestern war der Termin für meine Kräuterführung bei der Villa Jenny im Bildungszentrum Hard. Leider hatten wir Schnee bis in die Tallagen und konnten die Führung nicht machen. Der harte Kern hat sich trotzdem angekündigt und wir hatten einen gemütlichen Hock. Ein netter Kräutertreff und mittels Herbarium haben wir die Pflanzen besprochen, die wir leider nicht sehen konnten, alles begleitet mit einer feinen Kräuterjause.

 

© Marlies Schneider

Bei unserer Kräuterjause hatten wir eine Blütenweidebutter. Diese ist ganz einfach gemacht und sie lässt sich sehr gut vorbereiten. Sammle einfach ein paar essbare Blüten aus deinem Garten. Dabei kannst du folgende nehmen: Lungenkraut, Schlüsselblume, Schlangenknöterich, Kresse, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Löwenzahn, kriechender Günsel, Gundermann, Stiefmütterchen, Storchschnabel, Bellis (Gänseblümchen), Rosmarinblüten uvm. Ein paar Kräuter wie ein Blatt Bärlauch, Giersch und Gundermann sowie Knoblauchsrauke und Pfefferkraut runden die Blütenbutter ab. Stiefmütterchen und die Kräuter werden gehackt und samt den Blüten mit der weichen Butter aufgeschlagen. Ein bisschen Salz darf dazu. Fertig ist die Blütenbutter. Auf ein Stück gebackene Süßkartoffel oder zu einer Ofenkartoffel gegessen schmeckt sie hervorragend. Oder zu Spargel und Auberginen serviert ist sie ein Traum. Alle Brot-Fans haben einen schmackhaften Aufstrich.

© Marlies Schneider

© Marlies Schneider

 

Tipp: Versuch doch mal ein Blütenghee herzustellen. Man nimmt einfach statt Weidebutter ein Ghee.

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
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Bio-Huhn mit Ofengemüse

 

 

 

 

Ich habe schon seit sehr langem kein Huhn mehr gemacht. Ich mag diesen intensiven Geschmack nicht sonderlich gerne. Vor ca. einem Monat aber habe ich ein Bio-Huhn gekauft. Dieses kam bei der ganzen Familie sehr gut an. Nun haben meine Lieben wieder eines bestellt und das Fleisch ist einfach kein Vergleich zu herkömmlichen Hühnerfleisch. Es hat auch keinen seltsamen und strengen Geschmack. Ich weiß nun genau von welchem Bauern ich mein Huhn  kaufen kann. Wenn erst mal den Unterschied kennt, möchte man nichts anderes mehr. Ich für meinen Teil lass es sonst lieber bleiben.

Das Huhn habe ich von den Innereien befreit und gewaschen anschließend trocken getupft.

Natürlich mache ich meine Gewürzmischung selber: Meistens stehe ich vor meinen Gewürzen und entscheide spontan was ich verwenden möchte.

Mein Gewürzboard ist selbst gebastelt und lässt wirklich keine Wünsche an Aromen offen.

3 grüne Kardamomkapseln (Elettaria cardamomum aus der Familie der Ingwergewächse) werden aufgebrochen und die Kerne in einen Mörser gegeben. Kardamom verleiht ein süßlich-scharfes Aroma

1/2 Tl Koriandersamen (Coriandrum sativum aus der Familie der Doldengewächse), erst nach der Trocknung der Samen kommen mache ätherischen Öle erst zur Geltung. Die Samen von Koriander werden am besten zuerst geröstet um Bitterstoffe zu vermeiden. Koriander ist herb  würzig

2 Stk Knoblauch frisch, klein geschnitten

ca 1 Tl Paprikapulver

ca 1 Tl Curry Pulver (selbst gemischt)

ca 1/2 Tl Curcuma

ca 1/2 Tl Galgant (Alpinia officinarum aus der Familie der Ingwergewächse) fein würzig und sehr aromatisch.

etwas Pfeffer

Thymian, Rosmarin, Oregano frisch oder getrocknet.

Alles im Mörser gut vermörsern. Salz nach Gusto dazu geben und etwas Olivenöl hinzu geben. Dann das Huhn mit der Paste einreiben.

 

 

 

 

 

Ich habe noch Rosmarin und Thymian in das Huhn gegeben. Das ganze wird verschnürt. Du kannst das Fleisch am Vorabend vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Man kann es aber auch gleich zubereiten.

Das Backrohr auf 180° Heißluft vorheizen. In der Zwischenzeit das Ofengemüse vorbereiten. Sobald das Backrohr heiß ist kann man das Huhn rein schieben. Ich habe es noch mit Olivenöl beträufelt und eine Tasse Wasser auf das Backblech gekippt. Unser Huhn war recht groß so durfte es gesamt  für ca 1 1/2h im Rohr bleiben.

 

 

 

 

Nach ca 3/4 h Backzeit habe ich das Ofengemüse dazu gegeben. Für meine Jungs gab es ein paar Kartoffelspalten noch dazu und für mich Süßkartoffel. Alles aber nach ca 30 Minuten wieder entfernt. Damit das Huhn nun auch schön knusprig wird, kann man für die nächsten 30 Minuten die Grillfunktion hinzuschalten. Das Huhn ab und  zu mit dem Bratensaft bepinseln und auch wenden.  Für die letzten 10 Minuten gibt man das Gemüse nochmal in den Ofen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Ofengemüse war:

Blumenkohl gelb (aus der Familie der Kreuzblütler)

Die Urpflanze stammt aus Kleinasien und ist seit dem 16. Jahrhundert bei uns zu finden. Die Urform heißt Brassica oleracea var. Silvestris und ist bei uns als Brokkoli bekannt. Brokkoli und Blumenkohl sind also eng verwandt.

Blumenkohl gibt es als Wildform eigentlich gar nicht. Blumenkohl gilt somit als Zuchtform des Gemüsekohls. Verwendet wird eigentlich der Blütenspross. Allerdings wurde die weiße Zuchtform Jahrelang bevorzugt. Nun kommen immer mehr die farbigen Varianten dazu. Diese farbigen Sorten sind auf verschiedene Pigmente in der Pflanze zurückzuführen. Chlorophyll welches grün ist, ist in allen grünen Pflanzen enthalten. Die violette Variante enthält Anthocyan, das auch unseren Rotkohl färbt. Die orange-gelben Farbtöne enthält Carotin. Carotin kennen wir von der Karotte.

© Marlies Schneider

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Weiters hatte ich noch Karotten, Zwiebeln, Paprika, Lauch und Grünkohl im Ofen.

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Luxus Badesalz einfach selber machen

 

Ein Vollbad ist nicht nur für die Reinigung da, sondern es dient auch noch als Wellness oder Entspannungsbad. Geht es uns schlecht kann so ein Vollbad wahre Wunder wirken. Es dient nicht nur gesundheitlichen Zwecken sondern kann auch das seelische Gleichgewicht in Balance halten. Seit Menschengedenken wurden Bäder genossen. Kleopatra war sich der wohlfühlenden Eigenschaften eines Bades bewusst. Die alten Römer haben ganze Badeanstalten errichtet. Heut zu Tage ist es so, dass sehr viele Menschen eine Badewanne zu hause haben. Warum soll man sich dann nicht etwas Gutes tun? In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig hin und wieder zu entspannen und für Wohlbefinden zu sorgen. Machst du deine Badezusätze selber, weißt du was enthalten ist. Düfte können auf das persönliche Wohlbefinden abgestimmt werden. Wir können für ein anregendes oder ein entspannendes Bad sorgen. Hilfreich sind ätherische Öle oder Kräuter. Als Grundlage können wir Totes Meersalz, Bittersalz (Epsom Salt), Natron, Milchpulver, fette Öle verwenden.

Mein Rezept für ein feines Luxus Badesalz:

2 Cup Totes Meersalz

6 Cup Bittersalz

2 Cup Natron

2 Cup Milchpulver

1 Cup Jojobaöl

1 Cup Olivenöl

Etwas Hamameliswasser optional

Etwas Lebensmittelfarbe optional oder das Bittersalz mit frischen Kräutern verreiben.

ätherische Öle

Alle trockenen Zutaten mischen. Dann fettes Öl hinzugeben und gut vermischen. Das Badesalz duftet durch die fetten Öle schon sehr fein. Man kann das Badesalz also auch schon so verwenden.

Ein bisschen eine Spielerei ist die Farbgebung. Dabei rühre ich etwas Lebensmittelfarbe mit Hamameliswasser an (sehr wenig) oder verreibe das Bittersalz mit frischen Kräutern. Die Kräutervariante ist mir persönlich viel lieber. Ich teile meine Mischung in 4  Teile. Nun kann ich jeden Teil nach Wunsch einfärben. Den Duft kannst du nun auch hinzugeben. Dann schichtweise in Gläser füllen. 3 -4 El sind ausreichend für ein Vollbad. Du kannst aber auch mehr nehmen je nachdem welchen Zweck dein Bad erfüllen soll.

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Auch hier kommt wieder Epsom Salz zum Einsatz. Magnesiumsulfat – zwei wichtige Nährstoffe für unseren Körper – Magnesium und Schwefel. Auch nach dem Sport ist so ein Bad ein Genuss für unsere strapazierten Muskeln.

Noch ein Tipp: Du kannst die Farben auch noch kombinieren und mit Kräutern vermischen dann entsteht ein wunderschönes Badesalz!

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Hübsch verpackt ist es auch immer ein schönes Geschenk! Ich spare mir immer alte Gläser auf. Sie eignen sich hervorragend als Verpackung.

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Meine Duftmischungen waren: Kanuka-Grapefruit-Patschuli oder Bergamotte-Melisse und als anregendes Bad: Verbena-Rosmarin.

Kanuka wirkt entzündungshemmend, venenstärkend, lymphanregend und hilft dem hormonellen Ausgleich.

Grapefruit ist frisch und wirkt positiv auf unseren Organismus. Zudem ist es hilfreich bei Müdigkeit oder Antriebsschwäche und unterstützt die Durchblutung.

Patschuli ist sehr hautpflegend. Hilft und lindert irritierte Haut und unterstützt unser Nervensystem.

Bergamotte hat eine entspannende aber gleichzeitig erfrischende Wirkung auf uns. Bergamotte ist hautstraffend und adstringierend und antiseptisch.  Es ist sehr hautpflegend.

Melisse stärkt die Lebensgeister und fördert unser ganzes Nervensystem. Es ist beruhigend  und entspannt uns auch bei Kopfschmerz und Migräne.

Verbena sie fördert unsere Ausgeglichenheit und Harmonie. Dieses Öl ist hautregenerierend und Geistfördernd – es unterstütz unsere Konzentration.

Rosmarin ist stark durchblutungsfördernd. Es hilft uns bei unreiner oder fettender Haut. Erschöpfungszustand können gelindert werden und die Konzentrationsfähigkeit wird gestärkt.

 

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Rosskastanien Shampoo Experiment

p1100440 Ich wollte schon länger ein Shampoo rühren, ohne diversen schwer zu beschaffenden Inhaltsstoffen. Es sollte ein einfaches Rezept sein und einfach umsetzbar. Ich färbe meine Haare schon seit ein paar Jahren nicht mehr und verwende schon lange keine herkömmlichen Shampoos mehr. Ich habe diverse natürliche Haarwaschmittel probiert.

Ab  und zu braucht es eine Natronwäsche mit anschließender Essig-Spülung. Dafür rührst du einfach etwas Natron mit etwas Wasser an und massierst es direkt in den Haaransatz. Mit der Essig-Rinse bekommst du das Natron leicht wieder raus. Dass der Essig wegen des Säureschutzmantels nötig sei, darauf möchte ich gar nicht eingehen. Denn dieses Thema ist sehr umstritten. Nicht mal Experten sind sich einig ob unsere Haut sauer oder basisch sein soll. Fakt jedoch ist, wer schon eine trockene Kopfhaut hat, dem tut ein pH-Wert von 5,5-4,5 recht gut. Bei feiner eher fettigen Kopfhaut kann der pH-Wert auch etwas höher sein.

Der Essig löst das Natron auf und dies erleichtert das Ausspülen enorm. Hin und wieder hätte ich aber doch gerne mal den Griff zu einem Shampoo – und ich bin ja nicht alleine in unserem Haushalt.

Nun kam es zum Experiment mit der Rosskastanie.

Für mein Shampoo habe ich verwendet:p1100423

600 g Rosskastanien püriert (wie ich das mache: hier)

2 l Wasser

2 große Zweige Rosmarin – Rosmarinus officinalis

3 große Zweige echter Gewürz-Lavendel – Lavendula angustifolia (diese Sorte hat schöne gr0ße Blätter und ein sehr starkes Aroma)

1/2 Grapefruit, davon aber nur die Schale und den Trester vom Auspressen

1 Schale von einer Limette (allerdings kannst du jede Zitrusfrucht verwenden)

Gib alles zusammen in einen großen Topf (wirklich groß). Wir machen hier eine Aufkochung. Dies machen wir immer bei sehr hartem Pflanzenmaterial, um alle Inhaltsstoffe zu lösen. Dazu gehören Wurzeln oder wie hier die Rosskastanie. Ich habe das ganze nun für 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. Bitte bleibe am Herd und rühre öfters um, denn das Ganze könnte sonst anbrennen. Wenn es etwas abgekühlt ist, kannst du Natron und Bittersalz hinzu geben – es schäumt. Dann erst das Öl und am Schluss noch Pektin. Ich habe alles noch etwas erwärmt- das wars dann schon.

1 El Paracaxiöl – Pentaclethra Macroloba Seed Oil (du kannst auch anderes verwenden)

1 Tl Pektin

8 El Bittersalz – Epsom Salt

8 El Natron

Ob das Pektin wirklich nötig ist, bezweifle ich, weil alles schon recht dickflüssig wirkt. Der Duft ist so gut, das keine ätherischen Öle mehr notwendig sind. Beachte, dass die Zugabe von Natron das Shampoo stark schäumen lässt. Beim nächsten Rezept werde ich es mit weniger versuchen. Lass die Mischung bei der Anwendung eine Weile in den Haaren einwirken. Die Masse schäumt auf dem Kopf übrigens nicht.

Bittersalz, oder im englischsprachigen Raum Epsom Salt genannt, ist eine Wohltat für die Haare. Bei uns ist es hauptsächlich nur als Abführmittel bekannt. Das ist schade, den es kann so viel mehr. Das Ganze bewirkt, dass du nach der Haarwäsche ein schönes Volumen erhältst. Das Natron macht die Haare schön weich.

Mit einer Mischung aus Bittersalz und Wasser kannst du Reste deiner herkömmlichen Haarpflegeprodukte lösen. Verwende diese Mischung einfach als Spülung für deine Haare. Es braucht Geduld, denn es gelingt nicht von einem Tag auf den anderen. Ich habe Jahre dafür gebraucht, damit die Talgproduktion der Kopfhaut gut funktioniert und mit Naturshampoo klar kommt.

Wer unter Neurodermitis oder Schuppenflechte auf der Kopfhaut leidet, hat mit dem Bittersalz eine lindernde und heilende Wirkung. Die enthaltenden Kräuter dienen nicht nur dem Duft, sondern Rosmarin hat eine durchblutungsfördernde Wirkung – Lavendel hingegen hat eine beruhigende Wirkung.

Bürsten ist noch ein weiteres Kriterium, dass man unbedingt beachten sollte. Aber auch die regelmäßige Reinigung der Bürste gehört dazu.

Da dieses Rezept keinen Konservierer enthält ist es für den sofortigen Gebrauch gedacht. Fazit, ich  habe mir gedacht ich möchte so etwas unbedingt einmal ausprobieren. Ich würde es nicht wieder machen da es ohne Konservierung nicht hält und immer frisch hergestellt werden muss.

Die Shampoo Bars sind viel unkomplizierter und inzwischen gibt es ja Kosmetik-Rohstoffhändler wie Sand am Meer. Tenside zu besorgen sind ist absolut kein Problem mehr.

© Marlies Schneider, Dipl. Kräuterexpertin FNL
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